Die Zauneidechse (Körperlänge: 7-10 cm, Gesamtlänge 20-24 cm) gehört zu unseren heimischen Reptilien. Die Weibchen treten ganzjährig, die Männchen nur außerhalb der Paarungszeit in brauner Grundfarbe mit dunkel umrandeten hellen Flecken auf. In der Paarungszeit färben sich die Flanken der Männchen smaragdgrün.

Als Besonderheit werfen die Eidechsen bei heftiger Bedrohung ihren Schwanz an vorgegebenen Stellen ab. Dieser lenkt durch seine Zuckungen den Angreifer auf sich. Zauneidechsen sind, wie alle Reptilien, wechsel-warme Tiere. Das bedeutet, sie decken ihren hohen Wärmebedarf durch ausgiebiges Sonnenbaden auf Steinen, Holzstapeln oder freiem Boden. In unmittelbarer Nähe zu diesen Sonnenplätzen befinden sich immer auch Versteckmöglichkeiten wie Büsche oder Steinhaufen, die als Fluchtziel, Überhitzungsschutz oder Schlafplatz dienen.

In Berlin steht die Zauneidechse als "gefährdet" auf der Roten Liste. Die Bundesartenschutzverordnung weist sie als "besonders geschützt" aus. Auf europäischer Ebene ist sie nach Anhang IV der FFH-Richtlinie "streng geschützt".